Die Arveseeli sind ein Traum und schimmern in den schönsten Farben, wenn man sie im Internet googelt. Eine Freundin von mir war ein paar Monate vorher da und schwärmte nur so. Unsere Erkenntnis nach dem Besuch ist aber klar: Die Seeli sind im April und Mai wunderschön – wir sind mit Juli aber zu spät dran. Die Farben sind nicht mehr so prächtig – und es ist nicht mehr viel Wasser da. Anscheinend sind es drei tiefblaue Bergseelein. Nicole und ich bemerken eines der Seeli, evtl. noch ein zweites und vom glasklaren Wasser ist nicht mehr viel zu sehen. Im Hochsommer sollen die Arveseeli sogar ganz ausgetrocknet sein. Wir kommen nochmals vorbei und werden dann früher sein. Wir kommen auch nochmal, weil wir am Spittelmattesee vorbeigelaufen sind, ohne zu merken, dass da noch ein See wäre. Da er eingezäunt war, ist er uns nicht aufgefallen.
Rund um die Arveseeli gibt es die verschiedensten Wanderungen – von kinderwagentauglich bis Bergweg. Wir entscheiden uns für ein Mittelding und fahren zuerst mit der Sunnbüehlbahn in Kandersteg hoch bis zur Bergstation. Von dort machen wir die Abstecher zu den Arveseeli auf den Bergwegen. Die Feuerstelle besuchen wir nicht. Sie wird als gut eingerichtet mit Bänken und Feuerholz bezeichnet. Unsere Wanderung führt weiter über die Kantonsgrenze zum Daubensee. Insgesamt waren wir knapp 15 Kilometer unterwegs, mit gut 510 Höhenmetern. Ein Rundweg um den Daubensee oder einen Ausflugg via Gemmi mit der Bahn nach Leukerbad wäre auch möglich. Wir picknicken am Daubensee und gehen dann wieder zurück zur Bergstation Sunnbühl in Kandersteg.
