Eigentlich wollten wir den Remersee machen. Am Vortag besichtigten wir kurz die Stelle, um uns zu orientieren, zu schauen, ob wir den Einstieg finden, es Platz hat auf dem Parkplatz etc. Klar, die meisten brauchen das nicht – ich mit einem Orientierungssinn wie eine Schaufel bin wohler, wenn ich mir vorher ein kurzes Bild mache. Auf dem Grimselpass hat es in diese Richtung aber noch so viel Schnee, dass wir beschliessen, dass es halt im Juni noch zu früh ist. Wir lassen den See auf über 2500 Metern sein und gehen zum Bächlisee auf 2100 Metern. Wo wir auch genügend Schnee finde werden.
Beim Parkplatz des Räterichsbodensee parkiert, über die Staumauer gelaufen, gibt es eine tolle Treppenwanderung. Von hier zum Bächlisee sind es nur 2.5 Kilometer und 460 Höhenmeter. Dann umdrehen und wieder zurück. Es hat einige Leute unterwegs, aber ich merke, dass nicht der See das Begehrte ist, sondern die Hütte. Schon früh werde ich gefragt, wo ich hinwill und darauf hingewiesen, dass die Hütte zurzeit – und anscheinend über einige Tage – ausgebucht sei. Ohne Reservierung nichts zu machen. Am Nachmittag erfahre ich dann von zwei Kletterern, dass die Hütte vor allem von Kletterern gebucht wird und ein sehr beliebtes Ziel ist.
So weit gehen wir nicht – der See liegt vor der Hütte. Nach vielen Treppenstufen kommen ab und zu ein paar Schneefelder und ich merke, dass wir die Höhe wohl langsam haben. Dann ist er da – weit und breit nichts, ausser dieser See. Da Zuma nicht angezeigt hat und ich gerade keine Wildtiere vermute, lasse ich sie kurz laufen und sie freut sich über die Freiheit. Wenn man dann aufblickt – ans Ende des Sees – sieht man sie in den Felsen gebaut: die Bächlitalhütte SAC. Ein echt toller Anblick.