Der Inkwilersee liegt in zwei Kantonen – im Kanton Bern und im Kanton Solothurn. Vom Kanton Bern merke ich an diesem See nicht viel – alle Schilder weisen auf Solothurn hin. Ich parke in Bolken auf Solothurnseite, auf dem offiziellen «Parkplatz Inkwilersee», wo keine Gebühren erhoben werden. Der See ist 500 Meter lang und 300 Meter breit. Der Rundweg ist zwei Kilometer lang, mit Kinderwagen oder im Rollstuhl machbar und dauert in gemütlichem Tempo etwa 30 Minuten. Der kleine See ist von Ackerland und Schilf umgeben, zeitweise im Wäldchen und hat immer wieder Stellen, an denen man ans Wasser kann. Diese sind grundsätzlich für die Fischer. Die Angler finden hier zwischen Mai und Oktober Egli und Karpfen. Am heutigen verregneten Julitag hat es wenig Fischer. Nur ein paar Jugendliche, die an den gemütlichen Plätzchen ihre Sommerferien verbringen. Es hat offizielle Brätlistellen und für Familien auch Erklär-Plakate zur heimischen Tierwelt. Auch über den See ist einiges zu erfahren. Zum Beispiel, dass der Inkwilersee aus dem Rhonegletscher entstand. Vor 12000 Jahren habe sich der Gletscher zurückgezogen und aus einer Mulde aus Eis, das nach und nach schmolz, entstand der Inkwilersee. Da der See unter Naturschutz und Teil des UNESCO Weltkulturerbe ist, gilt Leinenpflicht. Zuma badet somit an der Flexileine und schwimmt eine kurze Runde – trotz Regen. Ihr ist das egal, sie kann auch bei schlechtem Wetter baden.

Riegelsee, Kandergrund
Wo sich mancher Besuch lohnt, gibt es auch Seen, wo sich der Besuch ganz und gar nicht lohnt. Solche gibt es auch