Walopsee, Boltigen

Nach einigen Seen, die ich alleine mit Zuma besucht habe, bin ich froh, wieder mal in Begleitung Seen zu entdecken. Nicole Meister sagte mir schon früh, dass sie bei den Walopseen gerne dabei wäre. In Boltigen fahren wir hoch, so weit wie wir kommen, also bis Andrés Polo nicht mehr weiterwill. Dort lassen wir ihn stehen. Es ist vor dem offiziellen Parkplatz. Weil aber die Strasse ein paar Tage vorher verschüttet wurde, haben wir keine Chance das mittlerweile mit Schotter zugedeckte Weglein zu befahren. Es hat einige Leute unterwegs, die uns fragen, wo wir hinwollen. Sie gehen zu einer der Alpen, teilweise um nach dem Unwetter mit Aufräumen zu helfen. Wir sollen auch auf der Strasse aufpassen, meint ein älterer Herr. Wir nehmen es uns zu Herzen und sind auf alles gefasst. Zuma ist zum Glück sehr trittsicher. Ila, die uns auch begleitet, läuft dann einfach Zuma hinterher und könnte auch noch getragen werden. Der Weg zum Bergsee ist steil und führt über Steine, Schotter und Geröll. Die Aussicht ist aber fantastisch und dann sieht man ihn plötzlich zwischen den Bäumen hindurch: den schönen grünblauen See. Beim See unten wollen wir picknicken und gehen über die Wiese hinunter. Zuma kann es kaum erwarten, also löse ich sie. Sie geniesst das Schwimmen, Ila macht es ihr nach und wird auch bis zum Bauch nass. Während dem Picknicken können wir Zuma frei haben – sie hat kein Interesse von der Mulde hoch auf den Weg zu laufen. Ab und zu springt ein Fisch in die Höhe (was die jagdambitionierten Hunde spannenderweise gar nicht interessiert) und hie und da pfeift ein Murmeltier. Ansonsten ist es ruhig, wenn nicht gerade Leute vorbeilaufen. Wir merken aber schnell: Der See ist für die wenigsten das Ziel. Während unserer Verweilzeit steigt niemand hinab – die meisten gehen weiter – wohl mit dem Ziel «Kaiseregg».