Eva Boss

Eva Boss

Wohlensee, Wohlen

Rund um den Wohlensee führt eine ganz schöne Strecke. Bei der Erkundung dieses Sees begleitet mich Stella Corvigno mit den vier Hunden Peaches, Sally, Aron und Lily. Zuma mag Aron am Liebsten. Wir parken früh morgens um 7.30 Uhr bei der Wohleibrücke (Frauenkappelen) und wollten von dort eine 18 Kilometer lange Strecke laufen. Dadurch, dass wir den Schildern bis zur Kapellenbrücke folgen, verlängert sich die geplante Strecke und wird eine 25-Kilometer-Runde.

Dies ist aber nicht schlimm, weil die Strecke wirklich schön ist. Sehr abwechslungsreich führt sie mal über Feld- und Wiesenwege, mal durch den Wald und ab und zu über Asphalt. Den See sieht man häufig, er schimmert von grün bis türkisblau ist ladet teilweise so richtig zum Baden ein. Immer wieder steigt die Strecke über den Seespiegel und so kommen wir auf 670 Höhenmeter. Diese zeigen sich in den meisten Fällen als Treppen oder knackige kurze Anstiege. Immer wieder gibt es die Möglichkeit, die Hunde frei zu lassen. Mit einem Auge natürlich auf all die Enten und Schwäne, die es hier haufenweise zu haben scheint. Da Sommerferienzeit ist, merken wir: je später es wird, desto mehr Leute sind unterwegs. Nach der Hälfte der Strecke bemerken wir immer wieder Radfahrer, da um den Wohlensee auch ein Radweg führt, der teilweise gleich verläuft wie der Wanderweg. Beim Auto angekommen, merken wir: Halb Wohlen scheint hier die Nachmittagsstunden zu verbringen. Zu Recht: Das Parken ist kostenlos, das Baden im See scheint an dieser Stelle angenehm zu sein, öffentliche Toiletten sind in der Nähe – und es ist sommerliche 28 Grad warm.

Noch zur Geschichte des Wohlensees: Der Stausee wird im August 2020 100 Jahre alt. 1920 wurde aus der Aare «gebaut», indem die Aare gestaut wurde. 250 Hektaren Kulturland und gleich viel Wald wuren unter Wasser gesetzt, 23 Wohn- und Bauernhäuser wurden abgebrochen. 39 Einsprachen wurden gütlich erledigt und eine 240 Meter lange und 35 Meter hohe Staumauer konnte gebaut werden. Mittlerweile gibt es Bücher über die Geschichte des Sees. Dieser künstlich geschaffene Lebensraum wurde im Laufe der Jahre ein bedeutsamer Standort für viele Tiere und Pflanzen und verschiedene Interessensorganisationen und Vereine wurden zu einem Schutzverband.

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