Hinterburgseeli, Brienz

Es ist leichter zu finden und näher als man meint. Zum Hinterburgseeli fahren wir in Brienz Richtung Axalp. Und alleine das ist ein grosses Erlebnis. Immer wieder sieht man auf den Brienzersee und die angrenzenden Dörfer. Der Brienzersee ist einer der schönsten Seen und aktuell in einer wunderschönen Farbe. Kurz anhalten für ein Foto hätte sich sicher gelohnt. Ich habe dies nicht gemacht, da ich es auf dem Rückweg machen wollte – es da aber bereits regnete. Wir parken am Totzweg, die erste offizielle Parkgelegenheit. Kostenpunkt um die 4 Franken (je nach Parkdauer). Man könnte noch weiterfahren, beispielsweise bis zum Kurhaus.

Vom Totzweg sind 50 Minuten angeschrieben zum Hinterburgsee, der ganze Weg ist breit. Die Strecke zum See und zurück mit gut 5 Kilometern Länge und 330 Höhenmetern kann auch in Turnschuhen zurückgelegt werden. Was mich als einziges verwirrt sind die Kreuzungen des alten und des neuen Wanderweges. Ich verlaufe mich kurz – aber der nette Herr von der Alp hat mir sofort gesagt, wo der richtige Weg durchgeht. Immer wieder geht’s durch Kuhwiesen und auf dem ganzen Weg finden sich viele Holzfiguren. Diese Strecke ist also auch mit Kindern einen Ausflug wert. Im Winter sei dort ein Winterwanderweg. Und man kann anscheinend an einigen Stellen hören, dass die Zu- und Abflüsse des Sees unterirdisch sind.

Der See überrascht mich besonders, weil die Kuhweide hier nicht zu Ende ist. Hier mal eine badende Kuh zu entdecken, sei keine Seltenheit, sagen mir Einheimische später. Dies ist irgendwie lustig, aber die Hinterlassenschaften der Kühe ziehen halt Mücken, Fliegen und andere Flugviecher an. Zuma stört dies ziemlich, weshalb wir nicht die geplante Stunde verweilen. Wir laufen denselben Weg wieder zurück wie wir gekommen sind – hier gibt es auch die Möglichkeit die Route zu ergänzen/erweitern. Und: wenn man schon dort ist, wird einem überall empfohlen, die Giessbachfälle zu besuchen. Wir haben dies wegen dem aufkommenden Gewitter nicht getan.